Maximilian hatte am Fronleichnamstag Geburtstag gefeiert und er wünschte sich den Tag mit sechs seiner Freunden im Wald zu verbringen. So machen sich Melanie, Alexander und Markus auf, ihm diesen Wunsch zu erfüllen. Wir trafen uns gegen 10 Uhr beim Spielplatz unterhalb der Burg Windeck. Als alle Kinder und ihre Eltern eingetroffen waren, holte Melanie ihre kleine Schatztruhe hervor. Darin hatte sie schon die Namensschilder aus Baumscheiben für das Geburtstagskind und seine Freunde vorbereitet. Und als besonderen Schmuck noch einen Marderzahn aufgebracht. Nach ein paar kurzen Waldregeln machten wir uns auf den Weg, gemeinsam den Wald zu erkunden. Schon nach kurzer Zeit sahen wir eine Reh-Familie. Vorsichtig pirschten sich die Kinder näher, um uns dann, als sie wieder zurückkamen, zu erzählen, was sie gesehen haben. Ein wenig Wissensaustausch und wir sind dann den Weg weitergegangen. Dann haben wir mit Hilfe von Melanies Hund Frieda ein Eichhörnchen ausgemacht. Kurze Zeit später begegneten wir dann einem weiteren Tier. Zunächst war nicht ganz klar ob es ein Waschbär oder ein Dachs war. Bei näherer Betrachtung konnte das Tier als Dachs angesprochen werden. Weiter ging es, als die Kinder ein vermeintliches Kaninchen ausmachten. Aber nach eingehender Betrachtung stellte sich heraus, dass es ein Feldhase war. Doch schon lauerte ein Baummarder auf den Feldhasen. Die Geburtstagscrew konnte knapp verhindern, dass der Marder den Hasen als Beute nahm. Als dies geschafft war, lauerte hinter dem nächsten Busch schon eine Wildschwein-Familie und versuchte sich zu verstecken. Aber wir konnten sie schnell zusammentreiben und als Beute mitnehmen. Wie bei Asterix und Obelix wurden die Schweine triumphal zum Treffpunkt getragen. Unterwegs wurden einige Tiere neugierig, wer sich durch ihren Wald bewegte und so zeigten sich das Mauswiesel, der Igel und der Eichelhäher, noch bevor wir mit unserer Beute zu Alexander und seinem Bus zurückkamen. Er hatte während unserer Abwesenheit einige interessante Objekte aufgebaut. Und so gingen die Schädel, Knochen, Läufe, Felle und weitere Artefakte durch die Kinderhände und wurden genauestens untersucht. Dabei wurde gerätselt, gefachsimpelt und natürlich auch Fragen beantwortet. An einer weiteren Station auf dem Weg zum zukünftigen Jäger konnten die Teilnehmer unter Anleitung von Alexander lernen, wie man ein Feuer vorbereitet, entzündet und unterhält. Allerdings unter erschwerten Bedingungen, denn leider waren alle Feuerzeuge nass, kaputt oder unbrauchbar. Und so wurde mit Hilfe von einem Feuerstahl, natürlich im Schatten der Burg, von jedem Teilnehmer ein kleines Feuer entzündet, ganz wie anno dazumal. Nach soviel Engagement war der Hunger groß und die Gastgeber Familie lud zum Essen ein. Zum Abschluss haben wir uns noch mit einem Geschenk bei dem Geburtstagskind für die tolle Beteiligung und das Engagement bedankt.
Melanie, Alexander und Markus